Anja Linding

Ade oder wie ich versuchte, etwas zwischen den Momenten zu finden

Wenn wir einen Moment die Luft anhalten ist der Augenblick zwischen dem Gehen und dem Kommen spürbar. Wenn sich Vergangenheit und Zukunft überlagern, finden wir uns in der Gegenwart. Es ist der Moment der Vergänglichkeit, der Veränderung, der Überlagerung, den Anja Lindig in ihren Fotos darstellt. Es sind Einblicke in Landschaften mit seinen Bewohnern, Natur und Städte, die einem ständigen Wandel unterliegen. Alle Fotos wurden mit einer analogen Mittelformatkamera gemacht, die auf einer einfachen Technik basiert und so vieles dem Zufall überlässt. Die Objekte und Landschaften wirken entrückt, manchmal fühlt sich der Betrachter geblendet, manchmal liegt ein seltsamer Schleier über ihnen, sie erinnern an irreale Traumlandschaften. Verstärkt wird dieser Eindruck durch Doppelbelichtungen, die versuchen genau diesen Moment zwischen den Momenten einzufangen – zwischen einatmen und ausatmen, zwischen Vergangenheit und Zukunft, den Moment, in dem der Wandel spürbar wird.

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