Wir sind unglaublich traurig und enttäuscht. Wir haben lange gesucht, geplant, verhandelt und gekämpft, aber jetzt ist es vorbei: Es wird dieses Jahr kein Freifeld Festival in Oldenburg geben und auch in Zukunft nicht mehr.

Nachdem wir auf der Kaserne Donnerschwee bei den Freifeld Festivals 2013 und 2014 zusammen mit euch drei Tage kreativen Überfluss mit Musik, Kunst, Theater, Club, Literatur, Film, Workshops und Gesprächsformaten gestaltet und gelebt haben, das Festival 2015 auf dem Gelände des ehemaligen Kloster Blankenburg abgesagt werden musste, da der Geländebesitzer sich gegen eine kritische Auseinandersetzung mit der Blankenburger Geschichte wehrte, unser Programm aber nicht verhandelbar ist, und es 2016 das alternative Format Freifeld»Jurten auf der Lazaruswiese gab, haben wir alles dafür gegeben, ein Freifeld 2017 zu ermöglichen. Wir wollten wieder mit euch ein Wochenende lang kulturelle Freiräume gestalten, Neues entdecken, gemeinsam feiern und tanzen.

Unsere Suche nach einem geeigneten Festivalgelände scheiterte jetzt aber endgültig: Wir haben schon lange mit der Stadt Oldenburg über die Nutzung von Teilen des Fliegerhorsts verhandelt, sie hat aber entgegen vorheriger Äußerungen kein geeignetes Festivalgelände zur Verfügung gestellt. Auch für das alternative Gelände, das wir im Januar wenige Kilometer vor Oldenburg gefunden haben, gab es keine ausreichende Unterstützung. Unsere finanzielle Lage durch die Absage und die fehlende Perspektive, in Zukunft ein geeignetes Festivalgelände in Oldenburg zu finden, bringen uns jetzt zu diesem schmerzhaften Schritt: Wir werden den Verein auflösen und uns vom Freifeld Festival verabschieden.

Aber jetzt erinnern wir uns bittersüß erstmal mit euch zurück

Wir bedanken uns bei allen, die mit uns in den letzten vier Jahren geplant, getanzt, gelacht, geweint und gefeiert haben. Unzählige Stunden und Herzblut sind in den letzten Monaten und Jahren in dieses Projekt geflossen. Eure Begeisterung für das Freifeld Festival hat uns die Kraft gegeben, immer weiter zu machen und gemeinsam eine Vision zu spinnen und dafür zu kämpfen. Jetzt ist es vorbei. Diesen Schock müssen wir erstmal verarbeiten, wenn das überhaupt möglich ist.

Euer Freifeld-Team

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